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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vollmondsommerregen



Romy04
24.10.2011, 15:48
Wovor bin ich eigentlich genau geflüchtet und warum stehe ich eigentlich hier, mitten im Regen? Ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass ich eigentlich keine Lust mehr dazu habe, den Schirm zu halten. Der Park ist menschenleer und der Regen fühlt sich gut an auf meiner Haut.

Ich packe also meinen Schirm weg und schaue hinauf in den schwarzen Himmel. Es ist Freitag, mitten in der Nacht, es war den ganzen Tag warm und stickig und es regnet nun. Aus irgendeinem Grund fand ich keinen Schlaf und bin hier her gegangen. Warum, ich habe keine Ahnung, aber der Regen tut unheimlich gut.

Ein bisschen unheimlich ist mir ja schon, so mitten in dem Park, keine Lampe die noch brennt und überall nur Geräusche, meine Sinne sind geschärft. Ich nehme gegenüber auf einmal eine Gestalt war, männlich, soweit ich es deuten kann. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals, hat er mich auch entdeckt und was tut er hier nur?

Ich fasse all meinen Mut zusammen und möchte weitergehen, mein Gegenüber nimmt seinen Schirm runter, aha also noch so ein Nachtschwärmer der diesen warmen Regen einfach nur genießt. Puh, ausatmen, ich hatte schon Angst bekommen. Ein bisschen mulmig ist mir immer noch, aber ich gehe weiter, geradewegs um an ihm vorbeizukommen, um nach Hause zu gehen.

Auch mein Gegenüber bewegt sich nun vorwärts, langsam und bedächtig, fast schon anmutig könnte man sagen. Er ist groß, schlank und scheint gut gebaut zu sein, zumindest soweit mein Auge das erfassen kann.

Wir bewegen uns also Schritt für Schritt aufeinander zu, langsam und vorsichtig. Es scheint eine Ewigkeit zu vergehen und irgendwann sind wir fast aneinander vorbei, ich spüre den warmen Hauch der von seiner nassen Haut ausgeht. Ein Duft der betörender kaum sein könnte, diesen Mann umgibt eine Aura, die ich bisher noch bei keinem gespürt habe. Ich will nach oben sehen, sein Gesicht zumindest schemenhaft deuten können, in diesem Moment berühren sich unsere Schultern, ich spüre, dass er kein T-Shirt oder Hemd trägt und die Berührung seiner Haut lässt mich zusammenzucken, ob er das gespürt hat?
*
Aus irgendeinem Grund bleiben wir nun beide stehen und schauen uns direkt in die Augen. In seinen Augen kann man das Feuer förmlich glühen sehen und mir läuft es heiß und kalt den Rücken runter, was für Augen, was für ein Blick. Ich lasse meinen Blick langsam abwärts gleiten, ein glitzerndes Piercing in der Brustwarze lässt mein Herz nun fast aussetzen. Ich spüre wie auch er mein Gesicht mit Blicken abtastet und seine Blicke von meinen Schultern langsam abwärts gleiten. Schon allein das, löst ein angenehmes Kribbeln in mir aus. Wie wäre es wohl diesen Mann zu berühren?

Ich bin von so einer starken Unruhe erfasst, dass ich kaum noch atmen kann und an weiterlaufen ist nun gar nicht mehr zu denken, mein Gegenüber scheint das zu wissen und greift nun mit einer kräftigen Hand an meine Schultern. Wie bei einem Stromschlag weiche ich zurück, doch gleichzeitig, greift meine Hand um seine Hüften und sucht seine Nähe. Er zieht mich an sich und ich spüre seine nackte warme Haut durch den dünnen Stoff meines T Shirts hindurch, eine Gänsehaut entsteht. Ich spüre wie seine Hand men Gesicht entlang streicht und meinen Kopf zu seinen Lippen bewegt. Unser Zungen und Lippen spielen miteinander, erkunden sich und es fällt mir schwer auf den Beinen zu bleiben. Sein Atem und dieser Kuss raubt mir die Sinne, dass mir schwindelig wird.

Ich wollte doch nach Hause gehen und nun stehe ich triefend nass mitten im Park und werde von ein paar festen Männerarmen gehalten und von ein paar heißen Lippen geküsst, dass ich gar nicht mehr weiß, was ich denken oder fühlen soll. Doch ehe ich mich wehren kann, lösen sich unsere Lippen wieder voneinander, fast so als hätte einer das Ende dieses seltsamen Filmes bekannt gegeben.

Nun wahrscheinlich hat er recht, wir sollten wieder jeder unserer Wege gehen.

Ich will mich noch verabschieden, krieg aber keinen Ton heraus, zu sehr ziehen mich seine Worte „Ich will dich“, die nun leise an mein Ohr dringen in den Bann und verführen mich. Oh ja, ich will diesen Mann, ich will von ihm gehalten werden und verführt werden, will seine starke Männlichkeit spüren, hier und jetzt. Meine Schweigsamkeit scheint er als stille Zustimmung zu sehen und so spüre ich wie seine kräftigen Armen mich hoch heben und zur nächst gelegenen Bank tragen. Im dunklen Schein der einzelnen Laterne, glaube ich dass ich schon lange nicht mehr auf dieser Welt bin.

Zu sehr hält mich dieser fremde Mann in Atem, mit kräftigen und geübten Bewegungen streift er mir mein Oberteil über die Schultern und belohnt jede nun freiliegende Körperstelle mit seinen sanften unheimlich zärtlichen Küssen. Mein Körper ist nahezu willenlos und aus meinem Mund sind nur noch leidenschaftliche Seufzer zu hören. Mein Herz droht zu zerbersten unter den heftigen Schlägen die es nun von sich gibt, als seine Hände meine harten erregierten Brustwarzen berühren und seine Zunge einen Tanz darum vollführt.

Leidenschaftlich schiebt der Fremde mir meine kurzen Rock über die Hüften, streicht mit seinen Händen über die Innenschenkel, ich stöhne, diese warmen Hände sind so magisch und ich wünsche mir, er würde nie aufhören. Auch er scheint es zu genießen und ich vernehme ein leichtes Stöhnen aus seiner Kehle, ich küssen ihn, winde mich gleichzeitig aus meinem String und meinem BH, meine feuchte Scham reibt sich nun an dem über mir liegendem Körper, dessen pralle Männlichkeit sich nah an mich drängt. Ich halte kurz inne, um Luft zu holen, schiebe ihn sanft von mir. Ich beuge mich vor, drück ihn somit in eine aufgerichtete Position und küsse seinen Körper, dessen Duft mich so betört. Seine Hosen gleiten wie von allein von seinen Beinen, er trägt keine Unterhosen unter dem leichten Stoff. Sein pralles Glied steht nun verlockend vor mir auf und ich beuge mich nach vorn um es in mir aufzunehmen. Er stöhnt leise und sehnsuchtsvoll. Ich spüre wie sein Penis zwischen meinen Lippen pulsiert, doch statt sich in mir zu ergießen, schiebt er meinen Kopf beiseite. Dreht mich herum und dringt tief in mich ein, von hinten greifen seine Hände nach meinen Brüsten, ich stöhne unter der Gewalt seiner immer heftiger werden Stöße und seinen Berührungen.

Ich kann nicht mehr und spüre wie mich eine Woge der Lust erfasst und es mir kommt. Lange und heftig. Er greift weiter nach mir, wirbelt mich nun verkehrt herum, meine Schenkel ruhen um seinen Hals und ich sauge an seinem besten Stück während er mich mit seiner Zunge verwöhnt, ich fühle nur noch wie mich zum zweiten Male diese Lust befasst und ich schreie sie heraus. Zu heiß ist die Lava die sich in meinem Mund ergießt und zu tief bohrt seine Zunge in mir.

Langsam und Behutsam hebt er mich wieder abwärts und lässt mir einige wenige Minuten zum atmen. Er küsst mich wieder leidenschaftlich, zieht mich an sich ran, seine Brustwarzen berühren die meinigen, seine Hände umgreifen meinen Hintern. Ich nehme ihn endlich sehnsuchtsvoll auf, eigentlich völlig kraftlos aber zu sehr ersehnte ich diese Nähe. Ich bewege mich langsam vor und zurück und Stück für Stück dringt er tiefer und tiefer in mich ein.

Die Bewegungen werden schneller, die Küsse noch leidenschaftlicher, die Berührungen fordernder, wir wollen beide mehr und schaukeln uns nun gemeinsam unseren Höhepunkten entgegen.

Es scheinen Stunden zu vergehen, in denen wir beide nur das Geschehene noch mal nachklingen lassen. Bis wir beide, wohl wissend, dass dieses Erlebnis im immer noch anhaltenden Regen einmalig war, ziehen wir uns langsam beide wieder an. Ich will noch nach seinen Namen fragen, entscheide mich aber doch dagegen und so blicke ich ihm ein letztes Mal in die leuchtenden Augen und gebe ihm eine letzten leidenschaftlichen Kuss, bevor ich nun wieder Richtung nach Hause laufe und er seinen Weg ebenfalls fortsetzt.

Machs gut, du hübscher Fremder, vielleicht sehen wir uns beim Nächsten Vollmondsommerregen ja wieder.

derguf
24.10.2011, 17:06
Du haust hier aber echt die Knaller raus! Die Geschichte gefällt mir, ist nicht so plump, eher subtil.
Dankeschön fürs schreiben und fürs Kopfkino!

Lisa369
31.10.2011, 19:22
muss derguf da voll recht geben. romy, du mauserst dich zu meiner lieblingsautorin hier...bitte schreib weiter. :0021::0021::0021:
:D
lg
lisa

Suedhengst
01.11.2011, 07:33
Hmm,
sehr schöne Geschichte. Schreib bitte weiter im disem Stil und du wirst einen treuen Leser haben.:oops:

thommy66
16.11.2011, 16:05
Romy, das war atemberaubend!!!
Ich freu' mich auf Deine Geschichten, denn sie sind packend, verführend und mitreißend!